Das System
BeStCONNECT EDSP setzt sich zusammen aus 13,7 Tonnen Beton und 1,3 Tonnen Stahl. Die beiden Komponenten ergeben ein Gesamtgewicht von ca. 15 Tonnen, die Gesamtlänge beträgt 27,10 Meter. Die Konstruktion wurde vor allem auf die unterschiedlichen Eigenschaften von Beton (hohe Druckbelastbarkeit) und Stahl (gutes Druck- und Zugverhalten) abgestimmt. Der kritische Bereich zwischen Betonschutzwand und nachgiebiger Stahlkonstruktion wurde mit Kasten- und Zwischenholm-Profilen verstärkt. Um sicherzustellen, dass ein schweres Fahrzeug wie z.B. ein Bus, der kurz vor der Betonschutzwand anprallt, wieder auf die Fahrbahn gelangt und die Konstruktion nicht durchbricht, wurde ein besonderes Übergangselement entwickelt, das sogenannte „Schwert“. Das Schwert ist in der Lage, nicht nur Zug-, sondern auch Druckkräfte an die Betonschutzwand abzugeben. Eine weitere Erhöhung der Systemsteifigkeit wird durch die Verringerung des Pfostenabstandes (ca. 4,5 m vor der Betonschutzwand) erzielt.
Das Einsatzgebiet
Der Übergang einer einfachen Distanzschutzplanke (EDSP) auf eine Betonschutzwand kommt überall dort zum Einsatz, wo diese beiden passiven Schutzeinrichtungen unterschiedlicher Bauart gemäß den Richtlinien für passiven Schutz an Straßen (RPS) funktionsgerecht miteinander verbunden werden müssen (Aufhaltestufe H2).
Die Montage
In der ersten Phase - der Beton-Montage - wird zunächst der Untergrund für die Fertigteilfundamentplatten vorbereitet. Nach der Erstellung eines ebenen Splittbetts werden die Fertigteilfundamente auf das vorbereitete Planum gesetzt. Eine Verankerung mit dem Untergrund ist nicht erforderlich. Die BSWF-Elemente werden in die Vertiefung der Funtamentplatten gesetzt und mit der patentierten JJ-Hooks-Kralle untereinander verbunden. Die Stahlkralle dient als formschlüssige Verbindung der einzelnen Betonschutzwandfertigteile - eine sichere, im Reparaturfall jedoch lösbare Verbindung. In der zweiten Phase - der Stahl-Montage - wird nach Rammen der Pfosten (C 125-Profil) mit der Verschraubung der Längselemente am Betonteil begonnen. Damit diese problemlos und schnell miteinander verbunden werden können, sind bereits werkseitig Gewindehülsen in Beton eingegossen. Dies gewährleistet einen passgenauen Anschluss und garantiert eine formschlüssige Verbindung der beiden Baustoffe miteinander. Bei der weiteren Auswahl der zu montierenden Stahlteile kommen härtere und weichere Grundelemente zum Tragen. Im unteren Bereich werden Deformationselemente zwischen Pfosten und Schutzplankenholm gesetzt, die bei einem PKW-Anprall ein weicheres Anprallen gewährleisten. Im oberen Bereich wurde ein verstärtes Kastenprofil (150 x 180 x 4 mm) an dem Pfosten befestigt. An der Vordeseite wird direkt der Schutzplankenholm angeschraubt - das Aufhalten von schweren Fahrzeugen ist somit sichergestellt. Ein entscheidender Vorteil dieses neuen Systems ist die kurze Montagezeit aufgrund der Verwendung von Betonfertigteilen sowohl für die Wandelemente als auch für die Fundamentierung. Aushärtezeiten an der Baustelle vor Ort und damit Zeitverzögerungen bis zur Verkehrsfreigabe entfallen.
Leistungsklasse | H2–W2–C |
Gesamtlänge | 27,1 m |
Gesamtgewicht | 15 t |
Vertrieb | VR, SPENGLER |